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Stimmt es tatsächlich, dass sich der Mond auf unser Wohlbefinden auswirkt?
Februar 20, 2018
Der Mond strahlt eine gewisse Kraft aus, welche von uns Menschen in unterschiedlicher Intensität wahrgenommen wird.
Auch wenn viele Menschen glauben,
der Mond würde unsere Gesundheit nicht beeinflussen, so tut er es doch indirekt, denn ohne seine exakte Drehung in Konstellation zur Erdrotation sorgt er für ein natürliches Gleichgewicht, regelt die Gezeiten, Ebbe und Flut, sorgt dafür, dass die Tag und Nacht Konstellation im Gleichgewicht bleibt, und er beeinflusst in gewisser Weise auch uns Menschen.
Seit jeher steht er auch unter Verdacht: zu Vollmond soll es vermehrt zu Bluttaten und Verbrechen kommen. Untersuchungen der Verbrechensstatistik konnten diesen Verdacht nicht bestätigen – zu Vollmond passieren genauso viele Bluttaten wie an anderen Tagen.
Bei Vollmond können viele Menschen überhaupt nicht schlafen oder sie werden total unruhig. Während sich die Gravitation des Mondes sichtbar auf die Gezeiten von Meeren auswirkt, scheint diese Gravitation allerdings nicht der Grund für die sogenannte Mond-Fühligkeit zu sein. Was genau es ist, konnten selbst die Wissenschaftler bisher noch nicht belegen, aber sie konnten beweisen, dass beispielsweise bei Vollmond der Melatonin-Spiegel des Menschen sinkt. Der aber ist für einen gesunden, erholsamen Schlaf unabdinglich.
Doch auch wenn die Resultate eindeutig erscheinen, nicht alle Schlafforscher sind davon überzeugt. «Beim Thema Mond werden selbst nüchterne Wissenschaftler plötzlich zu Gläubigen», spottet Christian Cajochen von der Universität Basel. Er hat vor 4 Jahren mit einer Studie für Aufsehen gesorgt, die tatsächlich einen Einfluss des Mondes auf die
Schlafqualität zeigte. Die Forscher analysierten rückwirkend die Schlafdaten von 30 Probanden, die sie unter kontrollierten Bedingungen gesammelt hatten. Um die Vollmondtage brauchten die Teilnehmer im Mittel fünf Minuten länger, um einzuschlafen. Der Schlaf dauerte 20 Minuten weniger lange und war weniger erholsam. Für viele Experten ist die Basler Studie zu klein, und die Resultate seien ein Zufallsergebnis. Cajochen beeindruckt die Kritik nicht: «Ich bin der Meinung, dass wir heute nicht ausschliessen können, dass der Mond unseren Schlaf beeinflusst.»
Über den grossen
Einfluss des Mondes auf unsere Gesundheit lässt es sich streiten, denn es gibt wenige bis gar keine wissenschaftlichen Erkenntnise oder Belege darüber. Andererseits schwören viele Leute auf den gesundheitsunterstützenden Einfluss, und so werden Edelsteine durchs Mondlicht zu Heilsteinen, Wasser zu Gesundheitswasser, Erde zu Heilerde, Luft und Wind für Gesundheitsrituale genutzt, aber im Grunde sind diese Beeinflussungen derart gering bis gar nicht vorhanden, sodass man lieber auf einen Facharzt bauen sollte, anstatt sich im Krankheitsfall dieser Rituale hinzugeben.
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